Joachim Kremer
Der Komponist Christian Fink (1831-1911)
Musikalische Originalität und Akademismus am Lehrerseminar in Esslingen
− mit einem Werkverzeichnis von Rainer Bayreuther
384 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-95675-032-8, 39,80 Euro

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Der Esslinger Komponist Christian Fink (1831-1911) wird heute wiederentdeckt. Seine lange unbeachteten Werke werden auf CD eingespielt und erklingen in Konzertsälen. In seiner Zeit galt der vielseitige und umtriebige Musiker aber durchaus als eine bemerkenswerte Persönlichkeit. „Alles an ihm war Temperament und Leben“, bis hin zu den „Kanten seiner temperamentvollen Persönlichkeit“. So blickte die Tochter Rosa Schimpf 1931 auf ihren Vater und sein Wirken zurück.
Schon in seiner Jugend hatte sich Fink in Stuttgart und Esslingen eine fundierte musikalische Bildung angeeignet. Auf die Volksschullehrer-Prüfung folgte ein Studium am Leipziger Konservatorium, u.a. bei Ignaz Moscheles, Julius Rietz und Johann Schneider (Dresden). Zunächst tauchte Fink im engen Kontakt zu Carl Riedel in das Leben der Musikmetropole Leipzig ein, bevor er 1860 die Nachfolge Johann Georg Frechs als Seminarmusiklehrer in Esslingen antrat. Hier wirkte er tatkräftig in den folgenden 45 Jahren als Lehrer, Chorleiter, Organist, Dirigent und Komponist.
Mit seinem umfangreichen, auch überregional beachteten kompositorischen Werk und seiner intensiven Konzerttätigkeit nach dem Vorbild des Leipziger Riedel-Vereins prägte er nachhaltig das Kulturleben der ehemaligen Reichsstadt im einsetzenden Industriezeitalter. In der Welt der Chorkomponisten, Lehrer und Kirchenmusiker besaß er einen weiten Ruf.
Die vorliegende Monographie beleuchtet erstmals und mit Blick auf Finks akademische Prägung seinen Werdegang, sein Tätigkeitsprofil sowie das Wirken einiger seiner Schüler.
Als analytische Annäherung an sein Werk stellt sie einige seiner Kompositionen vor. Dabei zeigt sich die jahrelange Zusammenarbeit mit dem auch musikalisch geschulten Juristen und Dichter Gustav von Häcker als besonders fruchtbar. −
Das in dem Band von Rainer Bayreuther vorgelegte Werkverzeichnis dokumentiert das kompositorische Œuvre Finks.





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