Manfred Stahnke (Hg.):
Mikrotöne und mehr
Auf György Ligetis Hamburger Pfaden
374 S., CD mit Klangbeispielen,
ISBN 978-3-932696-62-6; Hamburg 2005, 39,80 Euro
Eine
noch sehr versteckte Klangkunst ans Tageslicht zu holen und einer
Allgemeinheit verständlicher zu machen, ist das Anliegen dieses
Buches. Es setzt eine Diskussion fort, die um György Ligeti in
seiner Hamburger Kompositionsklasse in den 70er Jahren begann und die
heute im Kreis seiner „Enkelschüler“ fortgesetzt wird.
Beiträge/Inhalt:
Grußwort Elmar Lampson (Präsident der Hochschule für Musik und Theater Hamburg) - Vorwort des Herausgebers - Sascha Lino Lemke: Der erste Satz des Violinkonzertes von György Ligeti. Versuch einer Analyse - Hendrik Purwins, Immanuel Normann und Klaus Obermayer: Unendlichkeit - Konstruktion musikalischer Paradoxien - Albrecht Schneider:
Was haben Ligetis Études pour piano mit Shepard-Skalen zu tun?
Über „auditorische Illusionen“, Vertige und Columna
infinită. - Rolf Bader: Berechnung fraktaler Strukturen in den Études für Klavier von György Ligeti - Peter Michael Hamel: Ein neuer Ton - Dieter Mack: Skalen, Tonsymbolik und tonale Erscheinungen in neuerer balinesischer Gamelanmusik - Georg Hajdu: Überlegungen zu einer neuen Theorie der Harmonie - Hans Peter Reutter: Mikrotonalität als Inspirationshilfe - Wolfgang-Andreas Schultz: Mikrotonal-modale Melodik - Manfred Stahnke: MeloHarmonik - Jörn Arnecke: Sprachfähigkeit und Mikrotonalität. Untersuchungen zum Musiktheater „Das Fest im Meer“ - Peter Giesl: Stimmung und Kettenbrüche - Sascha Lino Lemke: Versuche über die wahre Art die Streichinstrumente zu (ver-)stimmen - Arvid Ong: Zu meinem Stück "Amorphismen und Quader" für großes Orchester - Sidney Corbett: Gedanken zu meinem Werk Lob der Narrheit (nach Erasmus von Rotterdam) für Gitarre und Harfe (in spezieller Stimmung) - Marc Sabat: The Extended Helmholtz-Ellis JI Pitch Notation - eine Notationsmethode für die natürlichen Intervalle - Mari Takano: Bericht zu meiner Arbeit - Hubertus Dreyer: Kleines harmonisches Labyrinth - Biographien der Autoren - Klangbeispiele (auf CD).
* * *
Manfred Stahnke (Hg.):
Musik - nicht ohne Worte.
Beiträge zu aktuellen Fragen aus
Komposition, Musiktheorie und Musikwissenschaft,
254 S., ISBN 978-3-932696-33-6; Hamburg 2000, 25,00 Euro
Dieses
Buch zum 50jährigen Jubiläum der Hochschule für Musik
und Theater Hamburg enthält Arbeiten aus den Bereichen
Musikwissenschaft, Komposition und Musiktheorie, verfaßt von
Lehrern der Hochschule.
Inhalt: Hanns-Werner Heister: Geschlechterverhältnisse als Modell. Gegenstände, Themen, Forschungsperspektiven der Musik-Anthropologie; Hermann Rauhe: Wissenschaft zwischen Vision und Tradition. Ziele, Aufgaben und Methoden wissenschaftlicher Forschung an unserer Hochschule; Krista Warnke: Komponistinnen - das verdrängte Geschlecht? Betrachtungen zu Randfiguren der Musikgeschichte; Günter Friedrichs: Schöpferische Unruhe. Halvor Gotsch: Klang als Zeichen?; Peter Michael Hamel: Ein neuer Ton; György Ligeti und Manfred Stahnke: Gespräch am 29. Mai 1993; Wolfgang-Andreas Schultz: Menschenopfer und Moderne - ein fiktives Interview; Reinhard Bahr:
Was heißt hier theatralisch? Zur Satztechnik der Inventio 1 (BWV
772) von J. S. Bach vor dem Hintergrund der zeitgenössischen
Generalbaßlehre; Christoph Hohlfeld: "Im Gegenwärtigen Vergangnes". Vier Essays zur Komposition; Michael von Troschke: Das Ritornellprinzip in den musikalischen Formen des 18. Jahrhunderts.
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