Die Arbeitsgruppe "Exilmusik" am Musikwissenschaftlichen
Institut der Universität Hamburg betreibt eine Homepage unter www.exilmusik.de, auf die
hier ausdrücklich verwiesen wird.
Band 1:
Jutta Raab
Hansen: NS-verfolgte Musiker in England. Spuren deutscher und österreichischer
Flüchtlinge in der britischen Musikkultur, 520 S., ISBN 978-3-928770-69-9, 48,00
Euro (vergriffen)
Band 2:
Gabriele Knapp: Das Frauenorchester in Auschwitz. Musikalische
Zwangsarbeit und ihre Bewältigung, 338 S., ISBN 978-3-928770-71-2, 40,00
Euro
Musik wirkt in einem durch Personen geprägten,
gesellschaftlich bedingten und situativ umgrenzten Handlungsraum. Trifft dies
auch auf Extrembedingungen zu, wie sie in deutschen Konzentrationslagern
herrschten? Welche Bedeutung hatte hier Musik? Bislang wurden vorwiegend die
überlebenswichtigen Aspekte musikalischer Aktivitäten für die KZ-Häftlinge
erforscht, das heimliche oder freiwillige Musizieren. Weniger aufgearbeitet
wurde das Musizieren auf Befehl der SS und seine Bedeutung im
KZ.
Gabriele Knapp beschreibt am Beispiel des Frauenorchesters in Auschwitz,
was musikalische Zwangsarbeit war, und wie die SS von ihr profitierte. Durch
detaillierte Analysen musikalischer Einsatzsituationen, beispielsweise dem
Einsatz von Marschmusik am Lagertor, zeigt sie eindrücklich auf, wie Musik und
die Musizierenden in den Vernichtungsapparat der SS verwoben
wurden.
Band 3:
Friedrich Geiger, Thomas Schäfer (Hg.): Exilmusik. Komposition während
der NS-Zeit, 376 S., ISBN 978-3-928770-89-7, 40,00 Euro (vergriffen)
Band 4:
Arbeitsgruppe Exilmusik am Musikwissenschaftlichen Institut der
Universität Hamburg (Hg.): Das "Reichs-Brahmsfest" 1933 in Hamburg.
Rekonstruktion und Dokumentation, 150 S., ISBN 978-3-928770-92-7, 15,00
Euro
Das "Reichs-Brahmsfest" von 1933 zum hundertsten
Geburtstag des Meisters war das erste reichsweite Musikfest nach dem
Machtantritt der Nazis. Anhand der Rekonstruktion und Dokumentation dieses
Festes sind Einsichten in die Strategien und Techniken der neuen Machthaber im
Bemühen um eine rasche Einvernahme des geistigen Erbes der Deutschen zu
gewinnen.
Band 5:
Friedrich
Geiger: Die Dramma-Oratorien von Wladimir Vogel, 1896-1984, 320 S., Geb., ISBN
978-3-932696-03-9, 25,00 Euro
Wladimir Vogel wurde in Moskau
geboren, war in Berlin Meisterschüler Busonis, wurde 1933, auf dem Höhepunkt
seiner Karriere, von den Nazis vertrieben und lebte von 1939 bis zu seinem Tod
in der Schweiz. Obwohl er zu den interessantesten Komponisten seiner Generation
zählt, ist Vogel heute, wie viele exilierte Kulturschaffende, im Bewußtsein der
Öffentlichkeit wenig präsent.
Im Zentrum seines
vielfältigen Œuvres stehen sieben große Vokalwerke, die zwischen 1926 und 1971
komponiert wurden Sie repräsentieren eine neuartige und originelle Gattungsform,
das Dramma-Oratorio. Das Buch würdigt erstmals ausführlich diesen bedeutenden
Beitrag zur Musikgeschichte des Jahrhunderts, wobei es sich auf umfängliche
Forschungen im Nachlaß des Komponisten stützen
kann.
Band 6:
Jörg Rothkamm: Berthold
Goldschmidt und Gustav Mahler. Zur Entstehung von Deryck Cookes
Konzertfassung der X. Symphonie, 260 S., ISBN 978-3-932696-29-9, 35,00
Euro
Ausführliche Informationen zum Buch,
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Band 7:
Goldschmidt, Berthold: Komponist und Dirigent. Ein Musiker-Leben zwischen
Hamburg, Berlin und London. Hrsg. v. Peter Petersen in Zus.-Arb. mit d.
Arbeitsgruppe Exilmusik am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität
Hamburg mit einem Nachtrag von Barbara Busch; (zweite, erweiterte und
korrigierte Auflage). ISBN 978-3-932696-50-3; 248 S., 25,00 Euro
Band 8:
Arbeitsgruppe Exilmusik am Musikwissenschaftlichen Institut der
Universität Hamburg (Hrsg.): Lebenswege von Musikerinnen im "Dritten Reich" und
im Exil, 418 S., ISBN 978-3-932696-37-4, 25,00 Euro (vergriffen)
Viele Musiker, die
von den Nazis verfolgt wurden, sind heute in Vergessenheit geraten. Die Frauen
unter ihnen sind noch zusätzlich dem Vergessen anheim gefallen, weil
Berufsmusikerinnen (z.B. Komponistinnen) es schon unter ‘normalen’ Verhältnissen
schwer haben, anerkannt zu werden. Zu ihnen gehören Lena Stein-Schneider, Rosy
Geiger-Kullmann, Rosy Wertheim, Ilse Fromm-Michaels, Eva Hauptmann, Vally Weigl,
Gitta Alpar, Alma Rosé, Edith Kraus, Hilda Jonas, Pia Gilbert, Cissy Kraner,
Leni Alexander und Zuzana Ruzicková,
deren Lebensgeschichten hier erzählt und dokumentiert
werden
.
Band 9:
Sophie Fetthauer: Deutsche Grammophon. Geschichte eines Schallplattenunternehmens im "Dritten Reich", 248 S.,
ISBN 978-3-932696-86-2, 35,00 Euro (vergriffen)
Die Deutsche Grammophon war während des ”Dritten Reichs” eines der
führenden Schallplattenunternehmen. Die allgemeinen Bedingungen der
Schallplattenindustrie in dieser Zeit sowie die wirtschaftlichen und das
Repertoire betreffenden Entwicklungen bei der Deutschen Grammophon, die
”Gleichschaltung” und Einbindung in die NS-Propagandamaschinerie, die Situation
während und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg stehen im Mittelpunkt dieses
Bandes.
Band 10:
Sophie
Fetthauer: Musikverlage im "Dritten Reich" und im Exil, 582 S., Zweite Auflage, ISBN:
978-3-932696-74-9, 58,00 Euro
Ausführliche Informationen zum Buch,
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Band 11:
Mathias
Lehmann: Der Dreißigjährige Krieg im Musiktheater während der NS-Zeit.
Untersuchungen zu politischen Aspekten der Musik am Beispiel von K.A. Hartmanns
"Des Simplicius Simplicissimus Jugend", L. Mauricks "Simplicius Simplicissimus",
R. Mohaupts "Die Gaunerstreiche der Courasche", E.W. Möllers und H.J. Sobanskis
"Das Frankenburger Würfelspiel" und J. Gregors und R. Strauss’ "Friedenstag",
382 S., ISBN 978-3-932696-55-8; 48,00 Euro
Ausführliche Informationen zum Buch,
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Band 12:
Peter
Petersen, Claudia Maurer Zenck (Hg.): Musiktheater im Exil der NS-Zeit. Bericht
über die internationale Konferenz am Musikwissenschaftlichen Institut der
Universität Hamburg 3. bis 5. Februar 2005, 424 S., ISBN 978-3-932696-68-8, 48,00 Euro